Der Exchange-Server 2007 bzw. 2010 beansprucht gerne, wie alle anderen Versionen auch, den kompletten verfügbaren RAM. Dadurch wird der Server stark verlangsamt.
Kurzzeitig lässt sich das Problem mit einem Neustart des Dienstes „Microsoft Exchange-Informationsspeicher“ beheben. Doch nach kurzer Zeit ist der RAM wieder komplett aufgebraucht.
Besser ist es, dem Informationsspeicher mitzuteilen wie viel RAM er benutzen darf, dabei sollte man aber zu knausrig sein, da sonst der Exchange stark ausgebremst wird.
Zuerst sollte man sich überlegen wie viel RAM man dem Informationsstore Dienst zugestehen möchte: Wenn wir beispielsweise von 4GB ausgehen, so müssen wir mit folgender Formel den einzutragenden Wert errechnen. Dabei muss man aber zwischen dem Exchange 2007 und 2010 unterscheiden, da der 2007-er seine Daten in 8kB Blöcken ablegt und der 2010-er Exchange 32kB Blöcke verwendet.
Exchange Server 2007 (4 GB x 1024 = 4096 MB x 1024 = 4194304 KB / 8 = 524288 Blöcke
Exchange Server 2010 (4 GB x 1024 = 4096 MB x 1024 = 4194304 KB /32 = 131072 Blöcke
Dafür ruft man ADSIEDIT.msc auf, hier hangelt man sich zum Informationsstore wie auf dem folgendem Bild zu sehen:
Wenn Sie bei „CN=InformationStore“ angelangt sind, so klicken Sie den Eintrag mit der rechten Maustaste an und klicken auf Einstellungen. Nun suchen Sie den Parameter „msExchESEParamCacheSizeMax“ und trägt dort den oben errechneten Wert ein.
Außerdem muss man in den Parameter „msExchESEParamCacheSizeMin“ noch einen Wert eintragen, wir tragen dort 32 ein, dies entspricht 1MB. Trägt man in diesen Parameter nichts ein, so wird der Paramter „msExchESEParamCacheSizeMax“ ignoriert.